Vertriebener Heinz Rudolf Kunze
Intro: D Bm G A 2x
Ich bin n[D]icht aus Bochum und nicht aus Berlin, nicht aus F[Bm]rankfurt und erst recht nicht aus Koln.
Ich bin n[G]icht aus Hamburg wie viele Leute glauben, nicht aus M[A]unchen und auch nicht aus Molln.
Ich w[D]urde geboren in einer Baracke im F[Bm]luchtlingslager Espelkamp.
Ich w[G]urde gezeugt an der Oder-Neise-Grenze, ich hab n[A]ie kapiert, woher ich stamm.
Ich bin a[Em]uch ein Vertr[D]iebener. Ich will k[G]eine Revanche, nur Gl[A]uck.
Ich bin a[Em]uch ein Vertr[D]iebener. Fester W[G]ohnsitz Osnabr[A]uck.[Bm] [G] [A]
Meine M[D]utter war so treu, das mir schwindlig wird. Mein V[Bm]ater war bei der SS.
Ich heis H[G]einz wie mein Onkel, der in Frankreich fiel, und R[A]udolf wie Rudolf Hes.
Alle g[D]iesen ihre Wurzeln, alle reden Dialekt. Niemals Z[Bm]eit gehabt, einen zu lernen.
Ich w[G]ar immer unterwegs, ohne Grund und ohne Boden, mein Gesch[A]aft ist Uberleben und Entfernen.
Ich bin a[Em]uch ein Vertr[D]iebener. Schl[G]esien war nie m[A]ein.
Ich bin a[Em]uch ein Vertr[D]iebener. Ich werd u[G]berall begraben s[A]ein.
Ich bin a[Em]uch ein Vertr[D]iebener. Ich will k[G]eine Revanche, nur Gl[A]uck.
Ich bin a[Em]uch ein Vertr[D]iebener. Fester W[G]ohnsitz Osnabr[A]uck.[Bm] [G] [A]
Ich hab in L[D]engerich gewohnt, in Hannover und Bad Grund. I[Bm]mmer das Gefuhl, das man stort.
Ich bin a[G]uch ein Vertriebener, nirgendwo Gebliebener. Zuh[A]ause ist, wo man mich hort.
Ich bin a[Em]uch ein Vertr[D]iebener. Ich will k[G]eine Revanche, nur Gl[A]uck.
Ich bin a[Em]uch ein Vertr[D]iebener. Fester W[G]ohnsitz Osnabr[A]uck.[Bm] [G] [A]
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